demnächst | ab 1. Juni


demnächst | ab 21. mai


RENATE BILLENSTEINER

In der Serie Innergarten verbindet Renate Billensteiner die Fotografie mit der digitalen Zeichnung. In Innergarten verwendet sie inhaltlich die Allegorie der Verschleierung, für ein nicht definierbares Inneres, mit dem Schleier als das Sichtbare einer Grenze oder eines Übergangs. Die Verhüllung als Moment, und die das Etwas verbirgt. Ausgangsform für ihre Serie Innergarten sind Fotografien ihrer eigenen verhüllten Gestalt.

In den Motiven der Zeichnungen verharren die Figuren still und eingehüllt. Sämtlicher Anspielungen fern auf einen Ort oder Zeitpunkt, zeigen sie sich in kontemplativer Versenkung der Außenwelt enthoben. Die Verhüllung deutet als Zeichen des Sichtbaren eine Grenze oder einen Übergang an. Wie ein Möbiusband ranken sich Ornamente um den Körper, der durch ihre Präsenz im Hintergrund schlummert. Die Verbindung von Gegenständlichem und Gedanklichem vollzieht sich unter der Hülle, und weil das Verborgene sowohl bekannt als auch unbekannt bleibt, und die Hülle die Vorstellung von Etwas verbirgt, bleibt das Unvorstellbare.

 

MARTIN DICKINGER

Die Frage der Repetition, der Anhäufung, der Mehrfacherscheinung ist in der Arbeit von Martin Dickinger evident. #Dickinger ist ein Duplizierer, einer, der Gesehenes, Vorgefundenes, Imaginiertes in einer immensen Menge herstellt, anhäuft, anreichert und somit eine Parallelwelt installiert, die der Realwelt so fremd nicht ist. Doch ist die Haltung der Anhäufung bei Dickinger mit einem Schuss Selbstironie gewürzt, ist zugleich Zitat einer Unmöglichkeit, Bleibendes hinzustellen: Ein Ding und kein anderes. Die Unmöglichkeit wird als Kritik am Konsumdenken empfunden, sie steigert sich in ein Extrem, das an seinem anderen Pol Leere, Entleerung, Stilllegung meint („Stilllegung der Deponie“; so ein Bonmot aus Tageszeitungen, jenem Grundmaterial für den Werkstoff des Bildhauers). Zeitung, zerkleinert als

Werkstoff für Papiermaché, mit Kleister versetzt, drückt Gegenstände ab, drückt Gegenwart aus. Eine Logik, die materialimmanent und selbstbezüglich funktioniert. Scheinbar beiläufig, wenngleich obsessiv, arbeitet der Bildhauer an seinem Werk. (Text Gertrude Moser-Wagner)

 

Fotos (c)Gerhard Brandl und (c)Renate Billensteiner


aktuell | bis 14. Mai


Besucher  reAKTIONEN


 

Kooperation mit dem Museum der Stadt Bad Ischl. Vielen Dank an die Leiterin Frau Sams.

 

Mitglieder des Kunstforum Salzkammergut reagieren in der Ausstellung auf Exponate der Sammlung des Museums.